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Fachklinikum Bernburg: Stationärer Bereich für psychisch kranke Kinder und Jugendliche unter neuer chefärztlicher Leitung

Prof. Dr. med. Andries Korebrits
„Willkommen im Fachklinikum Bernburg!“: Die Ärztliche Direktorin Dr. Antje Möhlig begrüßte Prof. Dr. Andries Korebrits als neuen Chefarzt des stationären Bereiches der Klinik für Kinder‐ und Jugendpsychiatrie, ‐psychosomatik und –psychotherapie.

Bernburg. Prof. Dr. med. Andries Korebrits (58) ist seit dem 1. April 2023 neuer Chefarzt des stationären Bereiches der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie im Salus-Fachklinikum Bernburg. Nachdem die tagesklinischen und ambulanten Salus-Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Dessau, Wittenberg und Bernburg bereits im Februar 2023 unter eine chefärztliche Leitung gestellt wurde (wir berichteten), wird mit der Besetzung der Führungsposition im stationären Segment eine schon länger geplante Neustrukturierung der Versorgungsleistungen abgeschlossen. 
„Die Gliederung in zwei chefärztlich geleitete Verantwortungsbereiche mit unterschiedlichem Profil soll dazu beitragen, den wachsenenden Herausforderungen des Fachgebietes sowohl in puncto Versorgungsbedarf als auch im Hinblick auf die fachärztliche Weiterbildung gerecht zu werden“, erklärt Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding. „Wir sind sehr froh darüber, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Korebrits einen renommierten Fachmann für uns gewinnen konnten, der sich sowohl in der klinischen Praxis bestens auskennt als auch in Lehre und Forschung engagiert ist.“              
Der gebürtige Niederländer Andries Korebrits begann seinen beruflichen Werdegang mit einem Medizinstudium an der Universität Utrecht und erhielt 1992 Approbation als Arzt. Im Zuge seiner Tätigkeit als Assistenzarzt an den Universitäten in Berlin (FU) und Utrecht bildete er sich  zum Facharzt für Psychiatrie/Psychotherapie weiter, widmete sich als Staatlich geprüfter Gutachter am Gerichtshof Amsterdam der forensischen Psychiatrie und promovierte 1998 zu einem neuroanatomischen Thema. 
Nachdem Prof. Korebrits sein besonderes Interesse für die seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entdeckt hatte, absolvierte er eine weitere Facharztweiterbildung zum Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeuten. In diesem Metier ist er seit mehr als zwei Jahrzehnten tätg. Neben seinen Wirkungsfeldern als ärztlicher Leiter von kinder- und jugendpsychiatrischen (Uni)Kliniken in den Niederlanden hatte Prof. Korebrits auch zehn Jahre den Stiftungslehrstuhl für Forensische Psychiatrie an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Radboud Universität Nijmegen inne.Ebenso engagiert er sich u.a. in zahlreichen Wissenschaftsprojekten zur evidenzbasierten Medizin, Effektivitäts- und Versorgungsforschung, darunter Wirksamkeits- und Sicherheitsstudien bei der Behandlung von Psychosen, Ess- und Suchtstörungen sowie von Depressionen, ADHS und Traumata. Vor seinem Wechsel nach Bernburg war Prof. Korebrits acht Jahre als Chefarzt einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik in Leipzig tätig. 
Der 58jährige ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des Leipziger Bündnisses gegen Depressionen und lehrt an der Universität Leipzig an der juristischen Fakultät. 
Seiner neuen Aufgabe als Chefarzt der Bernburger Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychoathepie sieht der erfahrene Experte mit Freude entgegen: „Das Wohl der Kinder ist unser größtes Gut.“

Kurz informiert 
Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie des Salus-Fachklinikums Bernburg hat fünf Stationen mit insgesamt 65 stationären Plätzen. Behandelt werden Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei bis zu 18 Jahren, die zum Beispiel unter emotionalen Störungen, unter dem hyperkineti-schen Syndrom mit all seinen Folgeerscheinungen, akuten Stressreaktionen und Anpassungsstörungen, Psychosen, Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Lernstörungen leiden. Die Therapiekonzepte sind multimodal ausge-richtet, wobei verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze eine große Rolle spielen.