“Dass sich dieses regelmäßige Treffen bewährt hat, zeigte sich erneut an der großen Schnittmenge der Themen rund um die Begleitung und Beratung betroffener Mitarbeitender. Es ist eine wertvolle Plattform, um Herausforderungen gemeinsam zu reflektieren und Lösungen zu entwickeln”, berichtet Jacqueline Rindsland, BEM-Koordinatorin und Fachbereichsleitung Arbeits- und Gesundheitsschutz SAH.
Nach der Eröffnung durch den Konzernschwerbehindertenvertreter Torsten Polinowski und die BEM-Koordinatorin Jacqueline Rindsland, dankte Geschäftsführer Jürgen Richter allen Anwesenden für ihr Engagement. Er betonte, wie wichtig die individuelle Betrachtung jeder bzw. jedes Berechtigten sei, um passgenaue Hilfsangebote ermöglichen zu können.
Schwerpunkt Schwerbehinderung
Im ersten Teil der Veranstaltung stand das Thema Schwerbehinderung im Mittelpunkt. Herr Polinowski stellte aktuelle Zahlen vor: Von den 4.026 Beschäftigten in der SAH sind derzeit 194 schwerbehindert bzw. gleichgestellt – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jahr 2024 (205 Personen). Damit erfüllt die SAH auf den ersten Blick die gesetzlich geforderte 5-Prozent-Quote, allerdings nicht durchgängig in allen Gesellschaften.
Input des Beauftragten der Landesregierung Sachsen-Anhalt für die Belange von Menschen mit Behinderungen
Besonderer Gast in diesem Jahr war Dr. Walbrach, Beauftragter der Landesregierung Sachsen-Anhalt für die Belange von Menschen mit Behinderungen. In seinem Vortrag erläuterte er die rechtlichen Grundlagen seiner Tätigkeit, seine Aufgaben und Befugnisse und stellte zudem gelungene Beispiele für Inklusion aus der Praxis vor.
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Im dritten Teil der Veranstaltung widmete sich dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement. Innerhalb des Altmark-Klinikums sind zwei Integrationsteams tätig, in der Salus gGmbH mittlerweile acht BEM-Teams. Erstmalig nahm auch die zuständige Kollegin aus dem Krankenhaus Seehausen teil.
Im Jahr 2024 wurden 681 BEM-berechtigte Mitarbeitende eingeladen, wovon 16 Prozent ihr Einverständnis zur Durchführung eines BEM-Verfahrens gaben – was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr ist. Die Rückmeldequote lag in der Salus bei rund 22 Prozent (2023: 16 Prozent) und im Altmark-Klinikum bei etwa 50 Prozent, was als besonders erfreulich hervorgehoben wurde.
“Alle Teilnehmenden waren sich einig: Es gibt keine Standardlösung für die Begleitung betroffener Mitarbeitender – jeder Fall muss individuell betrachtet und bearbeitet werden”, erklärt Jacqueline Rindsland.
Ausblick: Das nächste gemeinsame Treffen der Gremien ist für den 17. April 2026 geplant.