Am diesjährigen Zukunftstag für Mädchen und Jungen, der bundesweit am 27. April 2023 stattfand, beteiligten sich zwölf Einrichtungen bzw. Arbeitsbereiche der Salus Altmark Holding. Interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Standort-Regionen nutzten die Gelegenheit, um die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsperspektiven innerhalb des Verbundes zu entdecken. Neben den Gesundheits- und Sozialberufen, die bei der Behandlung, Pflege, Betreuung und  Begleitung von kranken, schwerbehinderten und sozial benachteiligten Menschen wichtig sind, standen auch Tätigkeitsfelder in Handwerk, Informatik, Gastronomie und Bürokommunikation im Blickfeld. Dem Grundgedanken des Zukunftstages entsprechend, waren Mädchen besonders in bislang männlich dominierten Berufswelten willkommen und Jungen in Arbeitsbereichen, die traditionell als „typisch weiblich“ gelten. Während die Krankenhäuser des Altmark-Klinikums in Gardelegen und Salzwedel sowie die Salus-Fachklinika in Bernburg und Uchtspringe schon seit vielen Jahren zu den gastgebenden Einrichtungen des Zukunftstages gehören, war es in anderen SAH-Bereichen eine Premiere. Nachfolgend haben wir ein paar Streiflichter zusammengestellt: 

Erstmals zum Zukunftstag eingeladen hatte beispielsweise das Team des Salus-Wohnheims „St. Georgii“ in Magdeburg. Unter dem Leitmotiv „Ein Tag als Heilerziehungspfleger oder Ergotherapeut“ nutzten vier Jungen aus den Klassenstufen 7 bis 9 diese Gelegenheit, um sich über berufliche Wirkungsfelder bei der Betreuung und Förderung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu informieren. Zunächst wurde bei einem Begrüßungsfrühstück die Einrichtung vorgestellt. Dabei ließ auch eine Ergotherapie-Praktikantin daran teilhaben, wie begeistert sie selbst gerade von ihrer aktuellen Tätigkeit in der Tagesförderung ist. Im weiteren Verlauf gingen die jungen Gäste auf „Tuchfühlung“ mit dem Alltag in den Wohnbereichen und gewannen einen Eindruck über die vielfältigen Angebote, die die Bewohnerinnen und Bewohner beim Training ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten nutzen.

Im Altmark-Klinikum Gardelegen begrüßten Pflegedienstleiterin Sandra Giggel und Kai-Michael Neubüser als zentraler Praxisanleiter 12 Teilnehmende. Die interessierten Jugendlichen hatten am Donnerstag Gelegenheit hinter die Kulissen zu schauen: Sie lernten unter anderem die Endoskopieabteilung, die Funktionsdiagnostik und die Radiologieabteilung kennen und erfuhren so, welche vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten im somatischen Bereich angeboten werden. Kai-Michael Neubüser informierte außerdem über den Ausbildungsweg und erläuterte anhand von alltäglichen Kliniksituationen, was Pflege alles bedeuten kann und wie unvergleichbar dieser Beruf ist.

Ebenfalls einen guten Überblick über die verschiedenen fachlichen Spezialisierungen erhielten 11 Schülerinnen und Schüler Im Altmark-Klinikum Salzwedel. Dort zeigten Pflegedienstleiterin Birgit Herrmann und der zentrale Praxisanleiter, Detlef Kirste, den Teilnehmenden unter anderem das Herzkatheterlabor. Zur Demonstration einer Herzkatheteruntersuchung hieß es dann: Freiwillige vor!. Bayan Yassin (15 Jahre alt, Salzwedel) mimte den Patienten, der von Gustav Müller (13, Salzwedel) untersucht wurde - natürlich nur zur Demonstration. Der 15-jährige Bayan war von dem Prozedere so begeistert, dass er die vorgetäuschte Untersuchung aus Patientensicht mit seinem Handy begleitete: "Ich mache auf jeden Fall was mit Medizin", sagte er freudestrahlend. Abschließend besuchten die Teilnehmenden die Notaufnahme, die Interdisziplinäre Intensivstation und den Kreißsaal in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.  

Die Ausbildungsverantwortlichen des Salus-Fachklinikums Uchtspringe Corinna Fels und Beatrix Kupsch freuten sich über das Interesse von 22 Jugendlichen an den vielfältigen Wirkungsfeldern in der Pflege. Die Jungen und Mädchen erfuhren von den Ausbildungsmöglichkeiten, erhielten einen Einblick in den abwechslungsreichen Klinikalltag, konnten die Therapieräume der Ergo- und Musiktherapie besichtigen und schauten hinter die Türen des Schlaflabors, der Neurologie sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Bei der Physiotherapie war sogar Körpereinsatz gefragt, denn die Interessierten konnten verschiedene Übungen mitmachen. „Wir hatten unsere Freude daran, die Jugendlichen kennenzulernen und werden die eine oder den anderen gern bei einem Praktikum begrüßen“, so Corinna Fels.

Die Bezügestelle der Salus Altmark Holding begrüßte Dennis Roßberg der 9. Klasse des Bernburger Gymnasiums. Er bekam die Gelegenheit, das Unternehmen und die vielfältigen Schwerpunkte des Bereiches kennen zu lernen. "Die Einblicke in die Arbeitsbereiche waren sehr interessant. Wenn ich im nächsten Jahr ein Schülerpraktikum mache, werde ich an Sie denken", versprach der Schüler. Und die Kolleginnen Julia Ullrich und Julia-Marie Shala freuen sich, wenn sie Dennis Roßberg wieder im Team willkommen heißen können.

Mit einem Ausbildungsquiz startete und endete der Zukunftstag im SAH-Handwerks- und Dienstleistungsbereich neuwerk Uchtspringe: Für jede richtige Antwort erhielten die teilnehmenden Enya, Victor und Dean einen Buchstaben, bis am Ende des Tages das Lösungswort „Zukunft gestalten“ gefunden war – ein Motto, dass bestens zu diesem Tag passte. Anschließend gewannen die Jugendlichen Einblick in das vielfältige neuwerk-Ausbildungsspektrum, das von Handwerk und Bau über Gastronomie bis hin zur Bürokommunikation reicht. Praktische Eindrücke sammelten die drei jungen Leute u.a. in der Küche der Salus-Service sowie im Integrativen Servicecenter Uchtspringe. Auch wenn sich Sozialarbeiterin Stefanie Kämpfe, die den Tag organisiert hatte, ein paar Teilnehmende mehr gewünscht hätte, zog sie ein positives Resümee: „neuwerk war erstmals beim Zukunftstag dabei, diese Erfahrung war interessant und daran können wir im nächsten Jahr gut anknüpfen.“