Uchtspringe. Dem 130jährigen Bestehen des Krankenhaus-Standortes Uchtspringe war am Freitag (6. September 2024) ein Fest im Kreis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Salus-Fachklinikums gewidmet. Bei Live-Musik, kulinarischen Überraschungen, angeregten Gesprächen und Aktionsangeboten wie zum Beispiel an der Foto-Box wurde stimmungsvoll ein Jubiläum gefeiert, das auf die am am 1. Oktober 1894 eröffnete Landesheil- und Pflegeanstalt zurückgeht. Dem heutigen Wirken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Versorgung psychisch kranker Menschen in der Altmark zollten Staatssekretär Wolfgang Beck, Aufsichtsratsvorsitzender der Salus Altmark Holding (SAH), Geschäftsführer Jürgen Richter sowie die kaufmännische Direktorin Gundula Kölsch als Vertreterin der Krankenhausleitung Dank, Anerkennung und Respekt. Die Fall-zahlen im stationären Bereich des Salus-Fachklinikums Uchtspringe liegen bei jährlich rund 4.000 (2023: 4.093), hinzu kommen nahezu 700 in den Tageskliniken (2023: 686) sowie mehr als 10.480 Behandlungen in den psychiatrischen Instituts- und Ermächtigungsambulanzen.    
Nach den Worten der kaufmännischen Direktorin Gundula Kölsch gab es viele gute Gründe, die Hauptveranstaltung im Jubiläumsjahr den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu widmen: „Wichtig ist vor allem, dass die zurückliegenden vier Jahre für unsere gesamte Belegschaft mit enormen Herausforderungen einhergingen. Durch die Pandemie wurde der wechselvollen und traditionsreichen Krankenhausgeschichte ein Kapitel hinzugefügt, das im Rückblick auf die 130 Jahre wohl einmalig war und hoffentlich auch bleiben wird. Dass wir diese schwierige Zeit miteinander bewältigt haben, ist der Mitwirkung jeder und jedes Einzelnen zu verdanken“, so Gundula Kölsch. Das Salus-Fachklinikum hat insgesamt rund 680 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Einrichtung ist damit die größte am Standort Uchtspringe und steht in der Tradition und Pflege des historischen Erbes der vor 130 Jahren gegründeten Landesheil- und Pflegeanstalt.  
Staatssekretär Wolfgang Beck, Aufsichtsratsvorsitzender der Salus Altmark Holding (SAH), würdigte das Fachklinikum Uchtspringe als leistungsfähiges Zentrum der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung: „Das ehemalige Großkrankenhaus hat sich in den zurückliegenden drei Jahrzehnten zu einem überschaubaren, nach Krankheitsbildern differenzierten Kompetenzzentren mit breit gefächertem und spezialisiertem Therapieangebot entwickelt. Neben den Weichenstellungen hier vor Ort wurden stets auch die Erfordernisse der gemeindenahen psychiatrischen Krankenversorgung ins Blickfeld genommen.“ Er verwies darauf, dass das Fachklinikum Uchtspringe in die Region hin-eingewachsen und  zum Drehkreuz in der Altmark geworden ist, wenn es um bedarfsgerechte Hilfen für psychisch Kranke geht. Tageskliniken in Salzwedel, Seehausen, Stendal und seit August 2024 auch in Gardelegen, ein ambulanter psychiatrischer Pflegedienst, die psychiatrische Versorgung im häuslichen Umfeld (Fachbegriff Stationsäquivalente Behandlung - StäB) sowie die Angebote der Salus-Praxis tragen dazu bei, dass viele Patientinnen und Patienten wohnortnah behandelt werden können. „Die erfolgreiche Entwicklung ist in erster Linie dem engagierten Wirken der Führungskräfte und Mitarbeitenden zu verdanken. Sie sind es, die mit ihrem Wissen und Können, mit ihrer Erfahrung und Motivation dieses leistungsfähige Zentrum entwickelt haben und weiter entwickeln, tagtäglich mit ihrer Arbeit prägen und sich neuen Herausforderungen stellen“, fand Wolfgang Beck Worte der Anerkennung und des Respekts. 
Wie Jürgen Richter, Geschäftsführer der Salus Altmark Holding hervorhob, ist das Fachklinikum Uchtspringe zugleich ein wertvoller Partner, um das interdisziplinäre SAH-Versorgungsnetzwerk in der Altmark-Region zukunftsfähig weiterzuentwickeln: „Mit dem Altmark-Klinikum und dem Krankenhaus Seehausen gehören zwei somatische Versorger zu unserem Verbund, woraus sich sowohl auf fachlich-inhaltlicher Ebene als auch bei der Fachkräfte-Gewinnung und –bindung gute Kooperationsmöglichkeiten eröffnen“, verwies er u.a. darauf, dass die Sicherung des Fachkräftebedarfs gerade in der ländlich geprägten zu den größten Herausforderungen gehört, die heute und in Zukunft bewältigen sind. 
Die Kaufmännische Direktorin Gundula Kölsch, in deren Händen die Fäden der Vorbereitung des Mitarbeitendenfestes zusammenliefen, dankte allen an der Vorbereitung beteiligten Akteuren und Mitwirkenden herzlich für ihren Einsatz: „Insbesondere unsere Bereiche Technik und Logistik und die Salus-Service hatten alle Hände voll zu tun, das war großartig. Außerdem danken wir der Ergotherapie des Maßregelvollzugs Uchtspringe ganz herzlich für die wunderbaren Dekorationen, mit denen sie unser Fest ausgestattet haben.

Übrigens: Wer sich für die bewegte Geschichte des Fachklinikums Uchtspringe interessiert, dem empfehlen wir unseren virtuellen Rundgang durch unsere Ausstellung “Vom Gut Modderkuhl zum Fachklinikum” unter http://daemonen-und-neuronen.de/rundgang/dauer/a/anfang.html.