Petra Workowski
über ihre Weiterbildung zur Pflegefachkraft in der Coronazeit
„Ich bin seit 1996 im Maßregelvollzug Uchtspringe tätig. Zur Zeit mache ich eine Weiterbildung zur Pflegefachkraft Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie an der Christlichen Akademie in Halle. Bei dieser ist meine Praxisanleiterin im Maßregelvollzug eine große Unterstützung in jeder Hinsicht, denn sie hat immer ein offenes Ohr für mich und ist eine tolle Ansprechpartnerin für mich hauptsächlich bei meinen Lernaufgaben. Danke dafür.
Meine für die Weiterbildung notwendigen Praktikumseinsätze, die jeweils drei Monate umfassten, fielen in die Zeit der Corona-Pandemie. Zuerst ging es für mich ans Fachklinikum Uchtspringe, wo ich trotz dieser herausfordernden Zeit viele schöne Momente erlebt habe und positiv überrascht war, wie viele unterschiedliche spannende Arbeitsplätze die Salus Altmark Holding bietet. Angefangen in der Gerontopsychiatrie habe ich eine gute Einarbeitung vom gesamten Team erlebt und war begeistert von diesem jungen dynamischen Team, das mit viel persönlichem Einsatz diese teils körperlich schwierigen Aufgaben meistert und sich fort- und weiterbildet. Dass so viele dort Praxisanleiter*in sind, hat mir persönlich für meine Weiterbildung sehr weitergeholfen.
Ein weiterer Einsatz erfolgte im PBZ (Psychiatrische Behandlung Zuhause) in Stendal. Dies erwies sich als Glücksfall, da das multiprofessionelle Team eine hervorragende Arbeit am Patienten leistet. Es machte Spaß, zu sehen, mit welcher Freude die Mitarbeiter*innen dort ihre Arbeit verrichten und das bestmögliche für alle Patient*innen versuchen herauszuholen, um sie in ihrer Therapie voranzubringen. Der Erfahrungsschatz und das fachliche Wissen brachten mir einen echten Zugewinn und mein dortiger Praxisanleiter war eine große Stütze für meine schulischen Anforderungen. Vielen, vielen Dank an jeden einzelnen dort, die mich nie spüren ließen, dass ich nur die ,Praktikantin‘ bin. ;)))
Des Weiteren arbeitete ich dann in der Tagesklinik in Stendal und wurde auch dort herzlich aufgenommen vom gesamten Team. Die Arbeitsweise, der Umgang mit Patient*innen und Personal, die Wertschätzung untereinander und das angenehme Arbeitsklima ließen mich gern zur Arbeit kommen. Es wurde alles mögliche dafür getan, die Hygienemaßnahmen einzuhalten, damit es zu keinem Ausbruch von Corona kommt und alle Patient*innen waren dankbar dafür, den sozialen Umgang dadurch noch nutzen zu können. Mein berufliches Interesse wurde noch einmal auf den Prüfstand gestellt und es bereitete mir Freude, die Patient*innen gerade in der schwierigen Corona Pandemie betreuen zu dürfen. Die Patient*innen wertschätzten ebenfalls die Arbeit der Mitarbeiter*innen der Tagesklinik und zeigten dies auch deutlich. Besonders die Teamsitzungen wirkten auf mich multiprofessionell, interessant und informativ. Die Teilnahme an allen angebotenen Therapien war für mich nicht selbstverständlich und deshalb auch hier nochmal ein riesiges DANKESCHÖN!
Gerade in Corona-Zeiten spürt man gesamtgesellschaftlich viel Frust, Ärger und depressive Stimmung. Ich war besonders froh in dieser Zeit meine Praktikumseinsätze absolvieren zu können. Es war eine inspirierende Erfahrung, diese Einsätze machen und vieles aus diesem Alltag mit in meine Arbeit nehmen zu können.“