Helfende Hände der Bundeswehr

unterstützen das Altmark-Klinikum Gardelegen und Salzwedel

„Wir freuen uns sehr, dass Sie hier sind und uns in den nächsten Wochen unterstützen“, begrüßte der Kaufmännische Leiter des Altmark-Klinikums, Florian Landsmann, im Februar 14 Soldaten, die im Rahmen der Aktion Helfende Hände der Bundeswehr die Krankenhäuser in Gardelegen und Salzwedel unterstützen. „Momentan fallen ca. 23 Prozent der Mitarbeitenden im Pflege- und Funktionsdienst beider Krankenhäuser durch Langzeiterkrankungen, Mutterschutz und coronabedingte Quarantänemaßnahmen aus“, macht die Pflegedirektorin auf die angespannte Situation aufmerksam. Hinzu komme, dass außerdem freie Stellen nicht besetzt werden können, da es derzeit zu wenig bis keine Bewerbungen gebe. So seien unter anderem in den Notaufnahmen, Operationssälen, Intensivstationen und allen bettenführenden Stationen Planstellen unbesetzt. Das führe zu einer erheblichen Mehrbelastung der verbleibenden Mitarbeiter*innen und auch dazu, dass Betten gesperrt werden müssen.

Da die Soldaten keine pflegerischen Arbeiten ausführen dürfen, werden sie vorrangig im Servicebereich eingesetzt. Dazu gehören unter anderem das Ausgeben von Speisen und Getränken an die Patienten, Einsammeln des Geschirrs, Reinigung und Desinfektion von Patiententischen und -schränken, Betten machen und allgemeine logistische Tätigkeiten, so dass die Pflegekräfte sich voll und ganz ihren Aufgaben widmen können. Weil die Soldaten ausschließlich in Corona-freien Stationen eingesetzt werden dürfen, sind vier in Gardelegen und zehn in Salzwedel tätig, sodass jeder der infrage kommenden Bereiche in der Früh- und Spätschicht nun einen weiteren Mitarbeiter zur Verfügung hat.

Die helfenden Hände erhielten am Begrüßungstag eine grundlegende Einführung in ihre Aufgabenbereiche, wurden mit den strengen Hygienemaßnahmen in den Krankenhäusern vertraut gemacht und entsprechend geschult. Zunächst werden die Soldaten bis Mitte März ihren Dienst verrichten. 

„Das ist eine großartige Aktion, die von uns sehr begrüßt und vom Personal entsprechend positiv bewertet wird“, erklärt der Medizinische Geschäftsführer der Altmark-Klinikum gGmbH, Dr. med. Michael Schoof. „Gerade während der Corona-Pandemie, von der wir nicht wissen, wie lange sie noch dauern wird, sehen wir, dass wir jede helfende Hand brauchen.“