Therapiehund Ayla

über die Coronazeit im Maßregelvollzug Lochow

Bei der Salus Altmark Holding gibt es auch Therapiebegleiter*innen auf vier Pfoten. In der Therapie können Tiere sehr gute Türöffner sein. Sie erleichtern es häufig, miteinander ins Gespräch zu kommen und bringen den Patient*innen Sicherheit. Meist werden Selbstwertgefühl, Beziehungsfähigkeit und Sozialverhalten dadurch positiv beeinflusst.

In unserer Außenstelle in Lochow wird dafür die Hündin Ayla eingesetzt. Hier berichtet sie über ihre Anfänge bei uns, die in die Zeit der Corona-Pandemie fällt.

"Hallo. Ich heiße Ayla und bin in der Außenstelle des Maßregelvollzugs in Lochow seit Juli in der Ausbildung zum Therapiehund. Als Golden Retriever bin ich gern mit Menschen zusammen. Ich freue mich, eine solche tolle Ausbildung und Arbeit zu bekommen.

An meinem ersten Tag war ich natürlich sehr aufgeregt – und zwar so sehr, dass mich mein Herrchen, der Musiktherapeut Herr Schmidt, sogar durch das Tor zum Maßregelvollzug tragen musste, weil ich so weiche Knie hatte. Inzwischen gehe ich jeden Tag sehr gern zur Arbeit und auch allein durch das Tor. Ich habe meinen eigenen Büroarbeitsplatz unter dem Schreibtisch meines Herrchens. Hier in der Außenstelle gibt es immer wieder viele aufregende Sachen zu entdecken. Hier gibt es zum Beispiel Schafe, Gewächshäuser und einen Musikraum. Ich begegne so vielen verschiedenen Menschen.

Natürlich muss ich noch viel lernen, um mit den unterschiedlichen Situationen richtig umzugehen. Ich stehe eben noch ganz am Anfang meiner Ausbildung. Aber alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Patienten und Patientinnen sind sehr freundlich und offen zu mir. Wir freuen uns über alle Begegnungen und das erleichtert mir meine Arbeit sehr.

Besonders die Mitarbeitenden und Patienten der Ergotherapie sind für mich richtig Freunde geworden. Sie helfen mir nämlich bei alle Problemen, die ich ja manchmal noch habe. So bekomme ich zum Beispiel in der Wäscherei meine Decke frisch gewaschen oder darf mir im Gartenbereich eine Karotte zum Naschen holen. Für meine spätere Tätigkeit als Therapiehund werde ich auch auf einem extra für mich geschaffenen Freibereich mit den Patienten arbeiten können. Hier fehlten mir noch Aktionsgeräte wie zum Beispiel ein Balancierbalken und verschiedene Hindernisse für einen Parcours. Die Mitarbeitenden der Arbeitstherapie in der Holzwerkstatt haben mir versprochen, zusammen mit den Patienten diese Sachen extra für mich zu bauen. Dafür möchte ich mich bei allen herzlich bedanken!“ *Wuff*