Miteinander. Füreinander. Im Team.
Das chirurgische Ärzteteam im Altmark-Klinikum Gardelegen
Das Zentrum für Chirurgie im Altmark-Klinikum Gardelegen vereint die Fachbereiche Allgemein- und Viszeralchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Schmerzmedizin. Wenn auch verschiedene Professionen unter dem Dach den Zentrums für Chirurgie zusammengefasst werden, so haben die dort tätigen Medizinerinnen und Mediziner etwas gemeinsam: Im Kindes- oder Teenageralter stand der Berufswunsch bereits fest: Ich werde Arzt oder Ärztin! Menschen helfen, ihnen das Leid und die Schmerzen nehmen und mit einer Operation den körperlichen Zustand verbessern - das sind die Intentionen, die seit der Entscheidung alle motivieren. Bis heute.
Die Chirurgen und Orthopäden haben sich bewusst für eine stationäre Tätigkeit im Altmark-Klinikum entschieden. Hier stellen sich einige von ihnen vor und berichten, was sie im Klinikalltag bewegt und was die Arbeit in ihrem Team ausmacht.
Wann wussten Sie, dass Sie einen medizinischen Beruf wählen werden? Und wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Chefarzt Dr. med. André Paszkier, Zentrumsleiter und Fachbereichsleiter für Orthopädie und Unfallchirurgie: "Schon während der Schulzeit las ich gern in medizinischen Enzyklopädien. Enige Zeit später abolvierte ich während meines Studiums im OP-Saal der Medizinischen Akademie Dresden ein Praktikum. Seitdem gehört mein Herz der Chirurgie. Mein Tagesablauf beginnt morgens um 7 Uhr. Später folgt eine Teamsitzung. Dort werden Diagnosen und Behandlingsmöglichkeiten besprochen. Dann steht Visite auf dem Plan. Um 8 Uhr startet das OP-Programm für mich und mein Team. Dienstags und freitags finden die Sprechstunden statt. Mittwochs bieten wir BG-Sprechstunde an; dort werden Fälle der Berufsgenossenschaft behandelt."
Dr. Paszkier ist Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und spezielle Unfallchirurgie. Vor 9 Jahren hat der Mediziner seine Tätigkeit als Chefarzt in der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie im Altmark-Klinikum Gardelegen aufgenommen und wurde kurz darauf zum Zentrumsleiter benannt.
MUDr. Marek Pesl, Fachbereichsleiter für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Oberarzt: "Seit dem Gymnasium stand für mich fest: Ich werde Chirurg. Mein Arbeitstag fängt um 6:45 Uhr an. Als erstes sehe ich mir im PC-System die Neuaufnahmen der Nacht an und schaffe mir einen ersten Überblick über die Befunde. Um 7 Uhr beginnt die Visite. Ab 8 Uhr startet das OP-Programm. Sollten für mich zu diesem Zeitpunkt keine chirurgischen Eingriffe anstehen, gehe ich zuerst auf Station. Die Stationsarbeit folgt sonst nach dem OP bzw. zwischendurch. Nicht jeder Tag ist gleich. Um 15 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung mit den Kollegen angesetzt. Gegen 15:30 Uhr endet der Arbeitstag."
Seit 10 Jahren arbeitet Oberarzt MUDr. Marek Pesl im Altmark-Klinikum. Angefangen hatte der Facharzt für Allgemeinchirurgie damals am Standort in Salzwedel und wechselte dann ins Altmark-Klinikum nach Gardelegen als Oberarzt und Fachbereichsleiter für Allgemein- und Viszeralchirurgie.
Dr. med. Jochen Schramm, Leitender Oberarzt im Fachbereich Orthopädie und Unfallchirurgie: "Mein Berufswunsch war in der Kindheit stets wechselnd. Erst später im Zivildienst hat sich die berufliche Richtung entwickelt und für mich stand dann endgültig fest, dass ich Medizin studieren werde. Der Tagesablauf ist sehr vielseitig. Vor allem ist mein Arbeitstag geprägt von Visiten, Operationen, Sprechstunden und der Stationsarbeit - also der ärztlichen Versorgung am Patientenbett."
Der Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie und Rettungsmedizin ist seit 2017 im Altmark-Klinikum Gardelegen tätig.
Dr.-medic Mugur Cotutiu, Oberarzt im Fachbereich Allgemein- und Viszeralchirurgie: "Ob Arzt schon immer mein Berufswunsch war? Nein. Eigentlich wollte ich Mathelehrer werden. Aber auf dem Gymnasium hatte ich einen sehr guten Biologielehrer, der den Lehrstoff so gut unterrichtet hatte, dass ich davon total fasziniert war. Letztendlich war er es, der mich motivierte, Medizin zu studieren. Mein Arbeitsalltag in Kurzform - Röntgenbesprechung - OP - Nachmittagsbesprechung - und dann noch ganz viel drum herum und zwischendurch."
Der Facharzt für Allgemeinchirurgie ist seit 2007 im Altmark-Klinikum tätig.
Oberarzt Dirk von Varendorff im Fachbereich Orthopädie und Unfallchrurgie stammt aus einer sehr medizinisch geprägten Familie. Der Facharzt für Chirurgie beschreibt die Berufswahl mit einem Augenzwinkern als "Familienkrankheit". Die Hausarztpraxis seines Vaters war im Elternhaus integriert und seine Mutter war im Krankenhaus als Säuglingsschwester tätig. Zwei Geschwister haben wie er Medizin studiert und den Beruf des Arztes ergriffen. Ebenfalls sind sein Cousin und sein Patenonkel Ärzte. "Meine Kinder haben zum Glück etwas ,Vernünftiges' gelernt - wobei der Ältere in seiner ersten Ausbildung doch der Medizin treu geblieben und Notfallsanitäter geworden ist."
"Ein ganz normaler Arbeitstag beginnt mit einem viel zu frühen Aufstehen, um überpünktlich vor Ort sein zu können. Es folgt die Röntgenvisite. Meistens schließen sich viele Stunden im OP an. Zwischendurch und nebenbei sind Briefe und Berichte zu diktieren, Angehörigengespräche zu führen und sich in Konsilen abzustimmen. Leider nehmen die Dokumentationen immer mehr zu. Es muss immer mehr Zeit in Bürokratie investiert werden. Selten pünktlicher Feierabend…"
Der Oberarzt ist Facharzt für Chirurgie und nimmt seit 2016 wie er betont - gern eine Autofahrstunde in kauf, um täglich seinen Dienst im Altmark-Klinikum Gardelegen anzutreten.
Emma Anorkor Lartey ist seit 2021 als Ärztin in Weiterbildung im Fachbereich Allgemein- und Viszeralchirurgie tätig: "Als Kind wollte ich entweder Ärztin oder Ingenieurin werden. Schließlich habe ich mich für den Beruf der Ärztin entschieden, aufgrund der Vorstellung, dass Ingenieurwesen für Frauen nicht ideal sei. Mein Arbeitsalltag beginnt ähnlich wie bei meinen ärztlichen Kollegen mit der Röntgenbesprechung. Danach folgen die Visite, Teambesprechung und die Stationsarbeit. Zur Arbeit auf Station gehören zum Beispiel Aufklärungsgespräche mit den Patientinnen und Patienten, Blutentnahme, Wunden versorgen und eine Diagnostik zu zuordnen. Des Weiteren folgen dann Operationen. Nach der Mittagspause stehen wieder Stationsarbeit oder weitere Operationen an. Der normale Arbeitstag endet dann mit der täglichen Teambesprechung."
Konstantinos Kapsalis, Oberarzt im Fachbereich Orthopädie und Unfallchirurgie: "Von Anfang an stand für mich fest, dass ich Arzt werde." Der Facharzt für Allgemeine Chirurgie und für Orthopädie/Unfallchirurgie ist seit Februar 2022 im Altmark-Klinikum Gardelegen tätig. Der Arbeitstag beginnt jeden Morgen mit der Vorbereitung zur Visite. Anschließend folgt in der Röntgenabteilung im Hause eine Röntgenbesprechung. Vor den Operationen werden die Pat. auf der Station visitiert. Nach Ende des Operationstages folgt die tägliche Stationsarbeit (Patientengespräche, Sichtung von Laborberichten und Röntgenbilder, Erstellen von Entlassungsberichten, Konsile) und eine abschließende Teambesprechung.
Ein Blick in den OP-Saal zeigt hier eine Knie-OP unter Leitung des Chefarztes Dr. André Paszkier (l.).
... und hier sind Dr.-medic Mugur Cotutiu (l.) und MUDr. Marek Pesl zu sehen.
Was ist das Schöne an Ihrer Arbeit? Gibt es etwas Besonderes, was das Team ausmacht?
Dr. André Paszkier: "Das Schönste für mich ist, zufriedene Patienten zu sehen. Die Arbeit als Arzt ist sehr abwechslungsreich und mit Empathie behaftet. Meine Oberärzte und ich kennen uns schon seit vielen Jahren. Wir haben bereits im Klinikum Gifhorn zusammengearbeitet. Das Besondere aber ist, dass ich jeden Einzelnen überzeugen konnte, seine Tätigkeit in Gardelegen mit mir fortzusetzen."
MUDr. Marek Pesl: "Das Arbeiten mit den Menschen und sie von ihrem Leid zu befreien. Das finde ich sehr schön. Der freundliche Umgang mit den Patienten hat für unser Team eine hohe Priorität."
Dirk von Varendorff: "Ich bin sehr dankbar für meine Tätigkeit in der Unfallchirurgie. Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Patienten kaum mehr geh-fähig ins Krankenhaus kommen und nach gelungener OP nahezu schmerzfrei die Klinik wieder verlassen können. Die Arbeit mit Menschen ist sicher deutlich befriedigender für mich, als es ein permanenter Schreibtischjob jemals sein könnte. Die erfolgreiche und sehr (!) kollegiale Zusammenarbeit mit Pflege, Sozialdienst, Physiotherapie etc. zum Wohle der Patienten - ist immer wieder schön."
Emma Lartey: "Das Arbeitsklima ist sehr freundlich und die Unterstützung von den Mitarbeiter*innen ist sehr hilfsbereit. Das ist sehr besonders für mich."
Dr.-medic Mugur Cotutiu: "Fachlich betrachtet, machen mir am meisten komplexe Laparoskopien und große onkologische Eingriffe wie Darmkrebs-Operationen Spaß. Sicherlich liegt es auch daran, dass wir aufgrund der vielen Eingriffe eine gewisse Routine aufbauen konnten. Mir gefällt an unserem Team die gute Zusammenarbeit und die Kollegialität untereinander. Das Miteinander beeinflusst unsere Arbeit positiv."
Konstantinos Kapsalis: "Was das Schönste für mich ist? Kurz und knapp: Menschen helfen, Schmerzen lindern, Operationen durchführen."
Dr. Jochen Schramm: "Die Vielfalt am Beruf, der Umgang mit Menschen und die wechselnden Aufgaben. Das ist für mich persönlich das Schönste an dieser Arbeit. Ein Kollege sagte zu mir, dass unser Team wie eine Familie ist. Er hat Recht."
Was zeichnet einen guten Arzt oder eine gute Ärztin aus?
Die Medizinerinnen und Mediziner des Zentrums für Chirurgie sind sich einig, dass das am besten diejenigen beurteilen können, denen sie tagtäglich mit ihrem Fachwissen und ihren Erfahrungen im individuellen Prozess der körperlichen Heilung unterstützen.
