Dagmar Walter | Pflegedienst- & Standortleitung Seniorenzentrum "St. Georgii" Magdeburg

Wie war Ihr bisheriger Weg bei der Salus?

Schon meine Ausbildung als Krankenschwester habe ich hier im Hause absolviert. Damals war das Seniorenheim noch in Trägerschaft der Stadt Magdeburg. Dieses wurde 1999 von der Salus übernommen. Im Laufe der Jahre hatte ich die Möglichkeit, die Ausbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft und Wohnbereichsleitung umzusetzen und bin seit 2008 Pflegedienst- und Standortleitung.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

In der Regel beginnt mein Arbeitstag zwischen 6.30 und 7 Uhr. Dann geht es für mich erst einmal durch unser Haus und ich bespreche mit den Mitarbeitenden, ob es Besonderheiten gibt. Der enge Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen ist mir sehr wichtig. Für sie bin ich in jeglichen Belangen Ansprechpartnerin und unterstütze sie gern, damit sie unsere Bewohner optimal betreuen können. Dafür ist es unabdingbar, dass wir regelmäßig im Austausch sind, um die Qualität unserer Arbeit zu gewährleisten. Neben dieser Kommunikation setze ich zusätzlich Mitarbeitendengespräche und natürlich auch Vorstellungsgespräche um, wenn wir neue Kollegen suchen. Außerdem führe ich Pflegevisiten durch, spreche ich mit Angehörigen, Betreuern und auch Menschen, die bei uns neu aufgenommen werden wollen. Auch administrative Tätigkeiten wie die Personaleinsatzplanung und die Mitwirkung bei der Entwicklung von Konzepten gehören zu meinen Aufgaben. 

Bei uns können 100 Bewohner vollstationär und 15 Bewohner im Bereich der Tagespflege von 75 Mitarbeitenden, die hier täglich ihr Bestes geben, betreut werden. Vor allem in der Coronazeit gab es viele Ausfälle. Diese zu kompensieren und neue Mitarbeiter zu finden, ist immer wieder eine große Herausforderung. In den kommenden Jahren werden viele Kollegen in Rente gehen. Im vergangenen Jahr hat sich zum Beispiel eine Kollegin in den Ruhestand verabschiedet, nachdem sie 45 Jahre bei uns war.

Was sollte ich denn mitbringen, wenn ich bei Ihnen im Seniorenzentrum arbeiten möchte?

Ich denke, dass vor allem Freude an der Arbeit mit älteren Menschen und Verlässlichkeit vorhanden sein sollten. Es ist wichtig, dass sich die Kollegen gegenseitig unterstützen und auch für die Bewohner da sind. Unsere Bewohner sind besonders. Man sollte sich gut auf ihre Situation einstellen können und ein bisschen Einfallsreichtum sowie Kreativität mitbringen. Wir freuen uns immer über neue Kolleginnen und Kollegen.

Welche Arbeitgebervorteile sehen Sie bei Salus?

Salus ist ein zuverlässiger Arbeitgeber der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Die Arbeitsbedingungen haben sich im Laufe der Jahre immer weiter zum Positiven verändert. Mittlerweile haben wir eine 38,5-Stunden-Woche und auch die Bezahlung nach Tarif spricht für uns.

Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen?

Neben dem täglichen Austausch in den einzelnen Bereichen sprechen wir in einem wöchentlichen Meeting über aktuelle Themen. Mit den Leitungen unserer vier Wohnbereiche und der Tagesbetreuung gibt es einmal im Monat ein Treffen. Für unsere Arbeit ist die Kommunikation mit den Kolleginnen und Kollegen zentral, damit es unseren Bewohnern gut geht und wir als Team erfolgreich zusammenarbeiten können.

Welche Erfolgserlebnisse prägen Ihre Arbeit?

Wenn unsere Bewohnerinnen und Bewohner zufrieden sind, dann ist das immer wieder ein Erfolgserlebnis. Oft sind sie sehr dankbar, dass wir sie unterstützen können und sie in ihrem Alltag begleiten. Besonders schön sind die Feste, die wir vor der Pandemie gemeinsam mit ihnen, den Mitarbeitenden und Angehörigen feiern konnten. Ich erinnere mich gern an unsere Sommerfeste und Weihnachtsmärkte zurück, die wir hoffentlich bald wieder aufleben lassen können.

Ab wann war für Sie klar, welche berufliche Laufbahn Sie gehen wollen?

Diese Entscheidung habe ich zu DDR-Zeiten getroffen. Damals war der Pflegeberuf noch höher angesehen. Ich habe leider das Gefühl, dass die Wertschätzung der Gesellschaft heute häufig fehlt. Wir haben so viele Kolleginnen und Kollegen, die einfach mit dem Herzen dabei sind und das hat meiner Meinung nach mehr Anerkennung verdient. Wir freuen uns über jeden, der zu uns ins Team kommt.