Natalie Spillner | Auszubildende Fachklinikum Bernburg

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist nicht nur ein Sprungbrett in einen zukunftssicheren Beruf, sondern auch eine persönliche Reise voller neuer Erfahrungen und Herausforderungen. Natalie hat sich bewusst für diesen Weg entschieden – für einen Beruf, der nahe am Menschen ist und einen echten Unterschied macht.

Im Interview erzählt sie von ihren Erlebnissen in der Ausbildung: Welche Momente sie besonders geprägt haben, wie sie mit Verantwortung umgeht und was ihr im Pflegealltag am meisten Freude bereitet. Mit ihrem Engagement zeigt sie, wie spannend und bereichernd dieser Beruf sein kann.

  • Wie bist du auf das Fachklinikum Bernburg aufmerksam geworden?

    Wie bist du auf das Fachklinikum Bernburg aufmerksam geworden?

    Durch meinen vorherigen Job bei der Polizei. Bei diesem Job habe ich Personen aus einer Maßnahme, bei denen vom Arzt eine Einweisung entschieden wurde in das Klinikum gefahren. Dort wurde ich aufmerksam auf die  
    Station Jauregg.


  • Warum hast du dich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden?

    Warum hast du dich für die Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden?

    Da ich gemerkt hatte, dass ich mit psychisch erkrankten Personen gut kommunizieren kann war klar, dass es nur eine Psychiatrie werden kann und nicht ein „normales“ Klinikum. Und warum es der Beruf Pflegefachkraft bzw. Pflegefachfrau werden sollte? Das entstand auch aus dem, was ich schon von meinem vorherigen Job einsehen konnte, als ich die psychisch erkrankten Menschen in das Klinikum gefahren habe. Da haben uns die Pfleger*innen die Personen entgegengenommen und ich hatte schon einen kleinen Einblick in die Arbeit gewinnen können. 


  • Welche Erwartungen hattest du an die Ausbildung? Wurden deine Erwartungen erfüllt?

    Welche Erwartungen hattest du an die Ausbildung? Wurden deine Erwartungen erfüllt?

    Ich hatte tatsächlich keine Erwartungen, denn so kann man nicht enttäuscht werden. Ich war bzw. bin offen für alles was kommt und so bin ich super glücklich.


  • Was ist das Besondere an der Arbeit der Pflegefachkraft? Erinnerst du dich an prägende Erlebnisse?

    Was ist das Besondere an der Arbeit der Pflegefachkraft? Erinnerst du dich an prägende Erlebnisse?

    Das Besondere ist, dass die Ausbildung eine generalistische Ausbildung ist, was bedeutet, dass man in allen Bereichen der Pflege (Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege) arbeiten kann und ausgebildet wird.  
    Es gibt tatsächlich sehr viele Ereignisse die prägend waren. Ein prägendes Ereignis ist zum Beispiel auf Jauregg gewesen. Die Polizei brachte eine Person die „außer Rand und Band“ war. Die medikamentöse Einstellung dauert ein wenig und somit sind die Erkrankten in der ersten Zeit meistens unberechenbar. Die Person randalierte im Zimmer (und das so stark, dass neu renoviert werden musste), schrie ständig und bedrohte uns. Man muss dazu sagen, dass die Person einfach riesig ist und uns körperlich allen einfach sehr Überlegen war. Es erfolgte noch am Aufnahmetag eine Fixierung. Es war „Adrenalin pur“ und bleibt mir daher in Erinnerung. 


  • Was gefällt dir an der Arbeit im Fachklinikum Bernburg?

    Was gefällt dir an der Arbeit im Fachklinikum Bernburg?

    Die Arbeit als Pflegefachkraft in der Salus ist so besonders und gefällt mir so gut, weil sie spezielle Anforderungen an Fachwissen, Empathie und Kommunikation stellt. Pflegefachkräfte müssen nicht nur körperliche Pflege leisten, sondern auch psychische und emotionale Unterstützung bieten. Oft spielt auch die Deeskalation und ein gutes Zusammenspiel im multiprofessionellen Team eine große Rolle. All die Faktoren machen die Arbeit nie langweilig. Des Weiteren lernt man nie aus und wächst über sich hinaus. Das gefällt mir sehr. 


  • Wenn du etwas ändern könnten, was wäre das?

    Wenn du etwas ändern könnten, was wäre das?

    Wir hatten jetzt in der Ausbildung eine für mich viel zu lange Zeit in der Altenpflege verbracht. Die Aufteilung der Bereiche zwecks Generalisierung ist meiner Meinung nach nicht gut durchdacht. In den ganzen drei Jahren war ich schon ein Jahr extern in der Altenpflege und nun bin auch bei uns am Fachklinikum eiine längere Zeit auf Geronto Stationen. Im Vergleich ist die Zeit, die man zum Beispiel auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie, mit 3-4 Wochen insgesamt gering. Somit würde ich die Aufteilung und Zeitbereiche ändern.  


  • Würdest du deine Arbeit im Fachklinikum fortsetzen?

    Würdest du deine Arbeit im Fachklinikum fortsetzen?

    Tatsächlich würde ich ziemlich gern die Arbeit am Fachklinikum in Bernburg fortsetzen wollen. Jedoch ist noch nicht klar, ob es möglich ist, da mein Partner in einem anderen Bundesland wohnt und wir schauen müssen, wo es uns hinzieht. Die Rahmenbedingungen in Bernburg bzw. Sachsen Anhalt sind einfach super. Man hat relativ günstigen Wohnraum bzw. günstigere Kaufbedingungen zwecks Hausbau, man ist in Deutschland sehr zentral gelegen und wie gesagt, das Fachklinikum ist sehr groß und bietet eine Menge an Weiterbildungsmöglichkeiten, die man nicht überall hat.


Blitzrunde

Eine Frage. Kurze Antwort.

Wie starten Sie Ihren Tag? Kaffee/ TeeIch starte meinen Tag mit meinen 3 Katzen die sich früh immer ihre Kuscheleinheiten abholen.
Dann bin ich dran und genehmige mir einen Kaffee wenn es die Zeit hergibt.
Ihr Lieblingslied auf dem Arbeits-/Nachhauseweg?Am Morgen höre ich zum Beispiel Lie von Akros also am liebsten Musik die mich wach macht.
Auf dem Rückweg höre ich gegenwärtig zum Beispiel Shame von Dahi oder Outro von Lance406.
Wenn ich ganz viel Lust habe auch mal Folgen des Podcast PsychCast.
Lieblingsplatz bei der Arbeit?Ein genauen Lieblingsplatz habe ich nicht direkt. Aber im Dienstzimmer am Tablettenschrank oder
im Aufenthaltsraum in dem wir die Pausen verbringen, bin ich ziemlich gerne.
Urlaub lieber in den Bergen oder am Meer?Meer
Welche drei Worte beschreiben Sie am besten?Resilient, humorvoll, ehrgeizig

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