Diane Schulz | Leiterin Krankenhausapotheke Uchtspringe
Diane Schulz ist Apothekerin und arbeitet seit 2014 als Leiterin der Salus-Krankenhausapotheke in Uchtspringe.
Wie viele Krankenhäuser und Patient*innen versorgen Sie?
Wir versorgen sieben Krankenhäuser und zwei Rettungsdienste mit Arzneimitteln. Dazu gehören unter anderem das Altmark-Klinikum Gardelegen und Salzwedel, die Salus-Fachkliniken in Bernburg und Uchtspringe sowie die Einrichtungen des Maßregelvollzugs. Zusätzlich beliefern wir die Altenpflegeheime und Eingliederungshilfen, die die Salus in Magdeburg, Uchtspringe und Gardelegen hat. Insgesamt sind das etwa 1.400 Patientinnen und Patienten.
Dafür ist sicher ein großes Team notwendig. Wie groß ist Ihres und welche Berufsgruppen arbeiten wie zusammen?
Wir sind ein elfköpfiges Team mit drei Berufsgruppen. Das sind zum einen Apotheker, die sich um fachliche Fragen bei der Arzneimitteltherapie sowie bei bei der Herstellung und Belieferung kümmern. Außerdem prüfen sie die Medikation für die Patienten auf Wechselwirkungen. Zum anderen arbeiten bei uns Pharmazeutisch-technische Angestellte, kurz PTA. Diese stellen Arzneimittel wie Salben, Zäpfchen oder Lösungen her, die man nicht fertig kaufen kann, koordinieren Bestellungen für Stationen, kontrollieren und prüfen Medikamente. Die dritte Berufsgruppe sind die Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten, die vor allem dafür verantwortlich sind, dass wir als Apotheke lieferfähig sind, Ware bestellen, annehmen, Lieferscheine sowie Rechnungen bearbeiten und die Lieferungen für die Stationen zusammenstellen. Und so haben alle im Team ihre wichtigen Aufgaben und sorgen gemeinsam dafür, dass alles gut funktioniert.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Einen ganz typischen Arbeitstag gibt es bei mir gar nicht. Als Leiterin habe ich viele organisatorische Aufgaben. Ich bearbeite fachliche Anfragen zu Arzneimitteln, erstelle Verbrauchsauswertungen und analysiere die Entwicklungen im Arzneimittel- und Medizinproduktemarkt. Ich kommuniziere viel mit Ärzten, Pflegekräften sowie Mitarbeitern aus anderen Abteilungen. Aktuell bin ich häufig damit beschäftigt, Lösungen bei Lieferengpässen zu finden und zu recherchieren, welche Alternativen wir zu einem guten Preis nutzen können. Darüber hinaus bieten wir Fortbildungsangebote zum Beispiel zu bestimmten Arzneimitteln, Neben- und Wechselwirkungen an oder stellen Arzneimittelgruppen vor. Die Kunden, die wir beliefern, kommen gern darauf zurück. Es ist also sehr vielfältig in meinem Arbeitsalltag.
Welche Arbeitgebervorteile sehen Sie bei der Salus Altmark Holding?
Ich habe einen tollen Verantwortungsbereich. Für mich spricht vor allem die Vielfalt für meinen Job. Zu unserem Unternehmensverbund gehören zahlreiche unterschiedliche Einrichtungen und Abteilungen, sodass wir uns mit der Arzneimitteltherapie in so vielen Bereichen beschäftigen können. Immer wieder kommen neue Anforderungen auf uns zu, denen wir gern begegnen. Wichtig ist mir darüber hinaus die Wertschätzung hervorzuheben, die uns von den Mitarbeitenden der Salus-Einrichtungen, von den Ärztlichen Direktorinnen und Direktoren, von der Verwaltung und der Geschäftsführung entgegengebracht wird. Es wird auf die Mitarbeitenden Rücksicht genommen und immer versucht zu schauen, was verbessert werden kann. Das spricht für mich für unser Unternehmen als Arbeitgeber.
Was war Ihre bisher größte Herausforderung bei uns?
Das ist ganz klar die Pandemie und damit insbesondere die Organisation und das Sicherstellen unserer Lieferfähigkeit. Es war häufig schwer, Schutzausrüstung, Antigentests und Masken zu besorgen, aber auch die Produkte zu bewerten, da es oftmals Fälschungen gab und gibt. Somit waren die letzten zwei Jahre nicht nur für mich, sondern für alle Mitarbeitenden der Krankenhausapotheke eine große Herausforderung. Gemeinsam haben wir allerdings immer eine Lösung gefunden und darauf bin ich sehr stolz.
Wenn Sie nicht Apothekerin geworden wären, was dann?
Ganz klar Lehrerin, wahrscheinlich für Chemie und Biologie. Ich bin ein sehr naturwissenschaftlich interessierter Typ. Nach einem Praktikum in einer Apotheke habe ich mich für diesen Weg entschieden und arbeite gern in meinem Beruf.
Weitere Informationen zur Krankenhausapotheke Uchtspringe:
