Mandy Rullert | Ausbildungskoordinatorin Fachklinikum Bernburg

Eine Ausbildung ist weit mehr als das bloße Vermitteln von Wissen – sie bedeutet Begleitung, Förderung und manchmal auch ein offenes Ohr. Genau das macht Mandy Rullert als Ausbildungskoordinatorin in unserem Fachklinikum Bernburg: Sie sorgt dafür, dass Auszubildende im Pflegebereich optimal begleitet werden und Theorie sowie Praxis Hand in Hand gehen.

Als Ansprechperson für die zentralen Praxisanleiter*innen behält sie nicht nur den Überblick, sondern gestaltet aktiv die Ausbildungsqualität mit. Sie plant individuelle Lernwege, unterstützt bei Herausforderungen und schafft Verbindungen – zwischen Menschen, Stationen und Ideen. Dabei steht immer eines im Mittelpunkt: die Entwicklung der zukünftigen Pflegekräfte.

Im Interview gibt Mandy Rullert spannende Einblicke in ihren Beruf und teilt, warum diese Aufgabe für sie mehr Berufung als Job ist. 

  • Inwiefern erleben Sie Ihre Arbeit als sinnstiftend, und welchen positiven Einfluss hat Ihre Tätigkeit auf die Patient*innen und das Team?

    Inwiefern erleben Sie Ihre Arbeit als sinnstiftend, und welchen positiven Einfluss hat Ihre Tätigkeit auf die Patient*innen und das Team?

    Meine Arbeit ist für mich äußerst sinnstiftend, da ich die Möglichkeit habe, die nächste Generation von Pflegekräften auszubilden und sie optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten. Ich bin regelmäßig auf den Stationen unterwegs, begleite die Azubis und nehme Prüfungen ab. Dabei bleibe ich bewusst nah an der Praxis, um den direkten Bezug zum Pflegealltag nicht zu verlieren. So trage ich dazu bei, dass die zu Pflegenden bestmöglich betreut werden, indem wir gut ausgebildete Fachkräfte hervorbringen, die den Bedürfnissen der zu Pflegenden gerecht werden.
    Auch für mein Team, bestehend aus fünf Praxisanleiter*innen, bin ich eine feste Anlaufstation – nicht nur als fachliche Ansprechpartnerin, sondern auch für zwischenmenschliche Unterstützung. Ein Beispiel: Gemeinsam mit den Mitarbeitenden habe ich unlängst die Lernumgebung aufgewertet, da es zuvor Unzufriedenheit mit den Räumlichkeiten gab. Solche Projekte verbessern nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern stärken auch den Teamgeist. In unseren regelmäßigen Besprechungen geht es nicht nur um organisatorische Themen, sondern auch um den offenen Austausch über herausfordernde Situationen. Wir suchen gemeinsam nach Lösungen und unterstützen uns gegenseitig. Wir sind wie eine kleine Familie.


  • Welche besonderen Momente oder Erfahrungen in Ihrer Tätigkeit machen Ihnen besonders Freude oder geben Ihnen Energie?

    Welche besonderen Momente oder Erfahrungen in Ihrer Tätigkeit machen Ihnen besonders Freude oder geben Ihnen Energie?

    Es bereitet mir große Freude, die Auszubildenden von ihrem ersten Tag an zu begleiten und ihre fachliche wie persönliche Entwicklung zu beobachten. Viele von ihnen starten als junge, schüchterne Persönlichkeiten, die im Laufe der Ausbildung immer mehr Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen. Es ist unglaublich erfüllend zu sehen, wie sie zu kompetenten Fachkräften heranwachsen. Zu wissen, dass ich einen Beitrag zu ihrer beruflichen Reise leiste und sie auf eine erfolgreiche Karriere vorbereite, gibt mir Energie und Motivation.


  • Wie haben Sie sich in Ihrer Zeit in der Klinik weiterentwickeln können, sowohl fachlich als auch persönlich?

    Wie haben Sie sich in Ihrer Zeit in der Klinik weiterentwickeln können, sowohl fachlich als auch persönlich?

    Ich habe meine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin hier absolviert und später die Weiterbildung zur Praxisanleiterin gemacht. 2019 habe ich als zentrale Praxisanleiterin begonnen, und mittlerweile bin ich Ausbildungskoordinatorin. Um diese Position auszufüllen, mache ich derzeit ein Studium der Medizinpädagogik. Die Klinik unterstützt mich dabei auf vielfältige Weise.
    Fachlich konnte ich mein Wissen kontinuierlich durch regelmäßige Fortbildungen erweitern. Stärken konnte ich meine Kompetenzen beispielsweise in Kommunikation, Didaktik und Methodik sowie in der Bewertung von Auszubildenden. Persönlich bin ich vor allem durch den engen Austausch mit Kolleginnen, Auszubildenden und den zu Pflegenden gewachsen. Ich habe gelernt, klar und ruhig zu kommunizieren – auch in schwierigen Situationen. Ich reflektiere mich selbst, nehme Feedback an und verbessere mich stetig. Diese Fähigkeiten bereichern mich nicht nur beruflich, sondern auch privat.


  • Welche Unterstützungen oder Angebote der Klinik empfinden Sie als besonders hilfreich für Ihre berufliche Weiterentwicklung?

    Welche Unterstützungen oder Angebote der Klinik empfinden Sie als besonders hilfreich für Ihre berufliche Weiterentwicklung?

    Die Klinik bietet ein breites Spektrum an Fort- und Weiterbildungen, sei es in der Fachpflege, Stationsleitung oder Praxisanleitung. Individuelle Wünsche können jederzeit angesprochen werden, und die Klinikleitung unterstützt die Umsetzung neuer Ideen. Besonders schätze ich, dass die Klinik aktiv in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investiert und sie dazu ermutigt, innerhalb des Unternehmens zu wachsen. Diese Unterstützung hat mir persönlich sehr geholfen, meinen Weg zu gehen.


  • Wie würden Sie die Zusammenarbeit im Team und das Arbeitsklima in der Klinik beschreiben?

    Wie würden Sie die Zusammenarbeit im Team und das Arbeitsklima in der Klinik beschreiben?

    Das Arbeitsklima in unserer Klinik ist von Anerkennung und Wertschätzung geprägt – sowohl unter Kolleginnen als auch im Umgang mit der Klinikleitung. Das motiviert mich jeden Tag, mein Bestes zu geben. In meinem Team herrscht ein starker Zusammenhalt: Jeder bringt eigene Stärken ein, wir unterstützen uns gegenseitig und kommunizieren offen. Herausforderungen sprechen wir frühzeitig an, und wir finden gemeinsam Lösungen. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit funktioniert hervorragend und immer auf Augenhöhe.


  • Was hat Sie ursprünglich dazu inspiriert, in diesem Beruf zu arbeiten?

    Was hat Sie ursprünglich dazu inspiriert, in diesem Beruf zu arbeiten?

    Schon als Kind wollte ich entweder Krankenschwester oder Lehrerin werden. Als ich mit zwölf Jahren selbst im Krankenhaus war, durfte ich auf der Station helfen – das hat meinen Berufswunsch gefestigt. Während meiner Ausbildung hatte ich eine großartige Praxisanleiterin, die ein echtes Vorbild für mich war. Damals entstand der Wunsch, selbst Praxisanleiterin zu werden. Heute kann ich beide Leidenschaften verbinden: die Arbeit in der Pflege und das Lehren.


  • Was schätzen Sie persönlich am meisten an Ihrem Arbeitsalltag oder an Ihrem Team?

    Was schätzen Sie persönlich am meisten an Ihrem Arbeitsalltag oder an Ihrem Team?

    Ich liebe die Vielfalt und Abwechslung in meinem Arbeitsalltag. Mal bin ich im Büro, mal auf der Station oder im direkten Kontakt mit den Azubis. Diese Mischung hält meine Arbeit spannend und lebendig. Besonders schätze ich auch die Zusammenarbeit im Team – die gegenseitige Unterstützung, den offenen Austausch und das gemeinsame Ziel.


Blitzrunde

Eine Frage. Kurze Antwort.

Wie starten Sie Ihren Tag? Kaffee/ TeeKaffee 
Ihr Lieblingslied auf dem Arbeits-/Nachhauseweg?Toni Child. Stop your Fussin
Lieblingsplatz bei der Arbeit?alle
Urlaub lieber in den Bergen oder am Meer?Meer
Welche drei Worte beschreiben Sie am besten?ehrlich, zielstrebig, positiv

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