Silva Krebs & Christian Koch | Wachschutz Maßregelvollzug Bernburg

Seit wann arbeiten Sie im Salus-Maßregevollzug Bernburg und – man sieht es Ihnen beiden einfach an – warum arbeiten Sie gern hier?

Silva Krebs: Ich bin seit 2013 im Bereich Wachschutz tätig. Im Rahmen dieser Ausbildung habe ich im Maßregelvollzug Bernburg für acht Wochen ein Praktikum gemacht. Dann war ich erst in einem anderen Unternehmen und arbeite seit Dezember 2017 hier. Für mich passt einfach alles. Ich arbeite in wechselnden Schichten und habe stets viele nette Mitarbeitende um mich. Bei anderen Arbeitgebern des Wachschutzes gibt es häufig 12-Stunden-Schichten, die wir bei der Salus nicht haben und das ist für mich optimal ebenso wie an dem Ort zu arbeiten, an dem ich wohne. Das hat für mich viele Vorteile. 

Christian Koch: Ich komme aus dem Sicherheitsdienst in einer anderen Firma, in der ich nur Nachtschichten hatte. Da ich mehr Zeit für meine Familie haben wollte, habe ich mich bei Salus beworben. Das hat dann geklappt, sodass ich seit März 2020 hier arbeite. Mir macht es sehr großen Spaß und für mich ist das eindeutig ein Job für die Zukunft, in dem ich gern bleiben möchte. Ein kurzer Arbeitsweg kommt für mich auch dazu, sodass ich mit dem Rad fahren kann.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Das ist bei uns sehr unterschiedlich und es kommt darauf an, in welchem Bereich man eingesetzt ist. Einige sind zum Beispiel als Fahrer eingeteilt oder an der Pforte. Wir machen Schließungen mit, bringen Patienten zu Terminen und machen Streifengänge. Termine können zum Beispiel beim Landgericht oder bei Ärzten sein. Sollten Patienten im Krankenhaus liegen, übernehmen wir auch Sitzwachen. Außerdem sind wir sofort zur Stelle, wenn es Probleme mit den Patienten geben sollte. Dafür haben unsere Kolleginnen und Kollegen einen Alarmknopf bei sich, den sie aktivieren können, sodass wir helfen und ggf. auch einschreiten können. Eigentlich weiß man nie, was genau so auf einen zukommt und wie sich der Arbeitstag gestaltet. Es ist sehr abwechslungsreich. Dadurch, dass das Arbeitsklima hier so gut ist, vergeht die Arbeitszeit wirklich schnell.

Gern wollen wir Vorurteilen gegenüber der Arbeit im Maßregelvollzug ein Stück weit entgegenwirken. Eines der häufigsten ist wohl das mögliche fehlende Sicherheitsgefühl bei der Arbeit. Wie denken Sie darüber?

Silva Krebs: Ich denke, dass in vielen Bereichen etwas passieren kann. Zum Beispiel habe ich vor längerer Zeit als Verkäuferin gearbeitet und auch da meine Erfahrungen gemacht. Wichtig ist es, dass man mit Respekt an den Job herangeht, auf jeden Fall. Das gehört einfach dazu. Bedenken hatte ich aber vorher nicht und auch jetzt nicht.

Christian Koch: Ich persönlich muss sagen, dass ich sehr neugierig auf diesen Job war. Im Sicherheitsdienst, in dem ich vorher war, habe ich meistens allein gearbeitet. Hier hat man immer Kollegen dabei und ist nie auf sich allein gestellt. Es sind immer Kollegen da, die einem helfen können. Deswegen finde ich es hier sogar sicherer. Dazukommt, dass es Deeskalationstrainings für uns gibt, sodass wir lernen, mit den besonderen Situationen, die hier entstehen können, umzugehen.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? 

Silva Krebs: Gesundheit, meinen Mann und meine Tiere 

Christian Koch: Einen Feuerstein, einen Trinkwasserfilter und ein Messer würde ich mitnehmen.