Diana Claus | Pflegefachkraft Schlaflabor am Fachklinikum Uchtspringe

Wie lang arbeiten Sie schon bei der Salus?

Ungefähr 27 Jahre. Einmal Salus - immer Salus, gilt da wohl bei mir. Erst habe ich die Ausbildung hier am Fachklinikum Uchtspringe gemacht und bin danach in der Neurologie geblieben. Und seit 21 Jahren arbeite ich im Schlaflabor.

Warum arbeiten Sie gern bei Salus?  

Ich fand nach meiner Ausbildung im Bereich Neurologie, in dem ich schon meine ersten Einsätze absolviert hatte, ein super tolles Team. Ein Team mit jüngeren und älteren Kollegen, in das man sich richtig toll reinfinden konnte. Die Zusammenarbeit machte mir Spaß. Ich bin einfach immer gern zur Arbeit gekommen, was ein sehr wichtiger  Aspekt für mich war und auch heute noch ist. 

Können Sie uns von besonders schönen Erlebnissen und Herausforderungen berichten?

Der Wechsel ins Schlaflabor war für mich ein wirklich schwerer Schritt. Ich bin auf der gleichen Station geblieben, hatte aber andere Aufgaben und eine Ausbildung in einem neuen Bereich. Das war beruflich meine bisher größte Herausforderung. Das schönste Erlebnis … Da fällt mir meine Stationsschwester Christel ein. Ich war langzeiterkrankt und sie hat es mir ermöglicht, wieder in mein gewohntes Umfeld,  zurück zu kehren. Das war zu einem großen Teil ihr zu verdanken. Sie hat mich im Krankenstand besucht, regelmäßig telefonisch Kontakt gehalten und hat immer gesagt: „Das kriegen wir schon hin.“ 

Wie sieht ein typischer Tag bei Ihnen aus?

Ich bin immer schon etwas vor dem Dienstbeginn um 6.30 Uhr da. Mit als erstes werden die Patienten, die über Nacht in unserem Schlaflabor waren, abgekabelt. Ich werte vorrangig die Nachtableitung aus. Das sind dann ungefähr acht Stunden, die in 30 Sekunden-Abschnitten zu bewerten sind. Dabei werden Schlafstadien bestimmt, die Schwere einer Atemstörungen bewertet und alle Veränderungen, zum gesunden Schlaf,  dokumentiert. Verhaltensauffälligkeiten wie Unruhe in den Beinen, Schlafwandeln oder die REM-Schlaf-Verhaltens-Störung stellen einen Teil der nächtlich auftretenden Erkrankungen dar. Das nimmt natürlich viel Zeit in Anspruch, aber es macht eben Spaß. Die Schlafmedizin ist ein sehr spannendes Gebiet und stellt den Mitarbeiter täglich vor neue Herausforderungen. Die Arbeit am und mit den Patienten, sowie die Auswertungen am Computer, die Gespräche und Zusammenfassungen im Schlaflaborteam sind abwechslungsreich und somit genau das, was ich auch weiterhin machen möchte.

 

Hintergrund zum Schlaflabor im Salus-Fachklinikum Uchtspringe: 

In unserem Schlaflabor führen wir derzeit 450 – 500 polysomnographische Untersuchungen jährlich sowohl schlafbezogener Atemstörungen als auch von Schlafstörungen mit neuropsychiatrischen Erkrankungen durch. Unser Schlaflabor ist nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin zertifiziert. Schwerpunkt sind Schlafstörungen bei neurologischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen, wie bei chronischen schweren Insomnien, Parasomnien, organisch bedingten Insomnien, aber auch bei obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom, Schlafepilepsie, Narkolepsie, Restless-Legs-Syndrom und Schlafstörungen bei Erkrankungen der Muskulatur, Schmerzsyndromen und Parkinsonsyndromen.