Daniela Bartels | Standortleitung Uchtspringe und stellv. Fachbereichsleitung Eingliederungshilfe
Wie war Ihr bisheriger Weg bei der Salus?
Ich bin seit 1999 bei der Salus und könnte mir keinen anderen Job vorstellen. Im Juli werden es 23 Jahre und ich habe in dieser Zeit einiges in meinem Beruf erlebt. 1996 begann ich mit einem Sozialen Jahr und habe dann in der Altenpflege gelernt. In einem Krankenhaus und Altenpflegeheim hatte ich meine Praxiseinsätze. Bei der Salus war ich zunächst in unserer damaligen Außenstelle in Bismark und habe nach ein paar Monaten nach Uchtspringe gewechselt, weil dort Mitarbeiter fehlten. Seitdem bin ich hier und war bereits in allen Häusern tätig. 2011 übernahm ich die kommissarische Leitung eines Hauses und ein Jahr darauf die Hausleitung. Diese hatte ich mal für ein, zwei oder auch vier unserer insgesamt sieben Häuser. Das hat immer mal gewechselt. Und im April 2020 durfte ich dann infolge des Renteneintritts der ehemaligen Leitung erst die stellvertretende Position und dann die Standortleitung sowie stellvertretende Fachbereichsleitung übernehmen. Von meinem Beruf habe ich offenbar immer so gut gesprochen, dass auch meine Nichten und meine Tochter diesen Weg für sich eingeschlagen haben. Unsere Bewohner können auch schwierig sein, aber wir haben hier die Möglichkeit, ihnen ein Zuhause zu bieten. Das meistern meine Kolleginnen und Kollegen wirklich perfekt. Sie geben Tag für Tag ihr Bestes und ich bin sehr stolz darauf. Vielen Dank dafür!
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Mein Arbeitstag beginnt 7 Uhr, auch wenn ich rund um die Uhr für die Mitarbeitenden zu erreichen bin, wenn es Probleme gibt oder sie sich absichern wollen. Ich kümmere mich um Dienstpläne, Belange der Hausleitungen, Leistungsbeschreibungen, treffe Absprachen mit unserer Fachbereichsleitung Dr. Sabine Dutschko, schreibe Protokolle und vieles mehr. Mit den Hausleitungen führe ich Wochenmeetings, um regelmäßig im Austausch zu bleiben und natürlich auch Mitarbeitergespräche und Gespräche mit unseren Bewohnern.
Wie viele Bewohner*innen und Mitarbeitende haben Sie derzeit in der Eingliederungshilfe Uchtspringe?
Im geschützten Bereich haben wir 31 und im offenen Bereich bis zu 100 Bewohnerplätze. Die Mitarbeitendenzahl schwankt immer mal wieder. Es sind etwa 140. Darunter sind Altenpfleger, Krankenschwestern, Krankenschwestern Psychiatrie, Psychologen, Heilerziehungspfleger, Pädagogische Fachkräfte, Physio- sowie Ergotherapeuten und Mitarbeitende des Betreuungsdienstes.
Warum sollte man sich für uns als Arbeitgeber entscheiden? Welche Standortvorteile sehen Sie?
Die Rahmenbedingungen wie Bezahlung nach Tarifvertrag, pünktliches Gehalt, 38,5-Stunden-Woche und Urlaubstage stimmen einfach. Darüber hinaus bietet die Salus zahlreiche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Das finde ich persönlich ganz besonders wichtig, denn ich lerne gern immer wieder Neues dazu. Die berufsbegleitende Ausbildung zum Heilerziehungspfleger nehmen zum Beispiel viele Kolleginnen und Kollegen in Anspruch. Für Oktober haben wir wieder fünf Anmeldungen. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich die Anbindung an unser Fachklinikum und der dadurch gegebene fachliche Austausch. Teamzusammenhalt ist hier ein vordergründiges Thema, auch häuser- und standortübergreifend. Das grüne Umfeld nutzen viele Mitarbeiter und binden es in ihren Arbeitstag ein. So suchen die Bewohner in der Tagesförderung zum Beispiel Kienäpfel, Steine oder Holz, um diese dann zu verarbeiten oder die Psychologen gehen gern in den Wald für Bewohnergespräche. Das Grüne wird auch von den Angehörigen und Behörden sehr geschätzt. Kurzum: Die Salus ist ein wirklich guter Arbeitgeber und ganz ehrlich: ich würde mich auch wieder hier bewerben.
Welche Herausforderungen sehen Sie in Ihrer Arbeit?
Durch den Fachkräftemangel wird es immer schwieriger, Mitarbeitende zu finden, die langfristig bei uns bleiben. Unser Klientel kann einem viel abverlangen und damit muss man erst einmal „zurechtkommen“. Deshalb ist es aus meiner Sicht wichtig, dass man diesen Beruf gern macht und sich für unsere Bewohner interessiert. Empathie ist dabei eine Eigenschaft, die essentiell ist.
Welche Erfolgserlebnisse prägen Ihre Arbeit?
Wir haben jeden Tag Erfolgserlebnisse mit den Bewohnern, denn jeder Tag, an dem es ihnen gut geht und wir sie unterstützen können, zeigt uns, wieso diese Arbeit so wichtig ist.
Was bildet für Sie den Ausgleich im Privaten?
Ich lebe etwa 50 Kilometer entfernt und einfach gern auf dem Land. Mein Ausgleich sind meine vielen Tiere. Wir haben unter anderem Pferde, Hunde, Katze, Fische, Enten, Wachteln und Schildkröten. Außerdem fahre ich unheimlich gern in die Berge oder an die Ostsee und mag es, am Wasser zu sitzen.