Dr. Sabine Dutschko

DANKE an die Mitarbeiter*innen in der Eingliederungshilfe

"In diesen Tagen einfach mal DANKE sagen an unsere Mitarbeiter*innen, die in der Corona-Krise nicht zu Hause sitzen und abwarten können, die kein Homeoffice machen oder im Unternehmen mit großem Sicherheitsabstand arbeiten können. Das sind unsere Mitarbeiter*innen im Betreuungsdienst, Ergotherapeut*innen, Psycholog*innen,  Hauswirtschaftskräfte, Führungskräfte und viele andere Unterstützer*innen, die in der Salus betreuen & pflegen der Eingliederungshilfe tätig sind. 

Unter unseren 12 kleinen und großen Dächern in Gardelegen, Magdeburg und Uchtspringe leben über 250 Menschen mit Betreuungs- und Unterstützungsbedarf. In nur einem Haus ist das Coronavirus bisher kurzzeitig eingedrungen. Dank der stringenten Umsetzung des Pandemieplans und Hygienekonzepts durch unsere Mitarbeiter*innen konnte das Haus schnell wieder ,coronafrei' werden. 

Und doch hat Corona das Leben und Arbeiten in unseren Häusern im letzten Jahr anders werden lassen. So richtig kann ich diese Zeit und Situation nicht in Worte fassen. 

Es ist und war alles dabei: viel Emotionalität, Einschränkungen, Kontaktbeschränkungen, Isolation, andere Abläufe, extreme Situationen, hohe Arbeitsbelastung, schwitzen unter Vollschutz, Maske, Brille, jeden Tag neu planen. Freude, wenn die Schnelltestungen negativ waren, wenn Quarantänen wieder aufgelöst werden konnten, aber auch Ängste, Resignation und offene Fragen.

Getroffen hat es die von uns betreuten Menschen mit psychischen Einschränkungen und Behinderungen. Die Pandemie macht vielen von ihnen nicht nur Angst, ihnen fehlen soziale Kontakte und Freizeitangebote, Einkaufstouren und Busfahrten, die Umarmungen der Familie und Freunde. Das ist ein großes Problem für viele unserer Bewohner*innen, denn körperliche Nähe ist normal im Alltag dieser Menschen. Sie leben miteinander und nicht nebeneinander. Soziale Beziehungen untereinander machen das Zusammenleben und diese Arbeit aus. Täglich finden unsere Mitarbeiter*innen eine Balance zwischen dem Bedürfnis nach Selbstständigkeit und körperlicher Nähe und dem Infektionsschutz.  

Tagesstrukturierende Förderangebote werden, soweit es geht, von den dort Mitarbeitenden angeboten, auch in den Wohnräumen unserer Betreuten. Sie haben immer ein offenes Ohr, Bewegung, Kreativität und eine Menge Spaß sind auch dabei.

Und dennoch: Die Pandemie mit ihren Folgen hinterlässt Spuren. Es tut gut,

  • wenn Zusammenarbeit funktioniert, wir über uns hinauswachsen,
  • wenn wir respektvoll Abstand zueinander halten,
  • wenn Hilfsbereitschaft (auch ungefragt) da ist,
  • wenn unbürokratisch Entscheidungen getroffen und Notlagen erkannt werden,
  • wenn es Zuspruch und unerwartete Gesten gibt,
  • wenn Menschen da sind, in Zeiten, wo der Besuch der Liebsten eingeschränkt ist.

DANKE an alle, die mit ,am Start waren und sind' und dies in verschiedenster Weise. An erster Stelle DANKE den Mitarbeiter*innen für ihren Dienst unter der hohen Belastung und an alle, die ,eingesprungen' sind. DANKE für die Unterstützung, den Zuspruch und die Wertschätzung seitens der Angehörigen.

DANKE für Ihren Einsatz unter diesen außergewöhnlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im letzten Jahr. Trotz dieser schwierigen Zeit zeigen Sie herausragenden Einsatz, Teamgeist, Freundlichkeit und Stressresistenz!

Es macht mich stolz, solche Mitarbeiter*innen zu haben!"