Dr. Ines Mewes
Leiterin Stabsstelle Hygiene der Salus Altmark Holding
„Im März vergangenen Jahres hat uns Corona gewissermaßen überrollt. Gerade waren wir noch dabei, einen neuen Fortbildungskurs für Hygienebeauftragte in Uchtspringe zu planen, da machte uns das Virus einen Strich durch die ‚Rechnung‘. Plötzlich gab es nie da gewesene Herausforderungen. Themen der Hygiene gewannen unfreiwillig eine Aufmerksamkeit, wie wir sie selten erlebt haben. Alle waren sofort aufmerksam und wachsam. Unsere Mitarbeitenden übernahmen von einem Tag auf den anderen Verantwortung für neue Aufgaben, die die Pandemie mit sich brachte. Für einen ständigen Austausch und um die Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens zu sichern, gründeten wir Pandemiestäbe. Wir haben neue Hygienerichtlinien erstellt, Pandemiepläne aktualisiert und in kürzester Zeit vieles mehr gestemmt. Spezielle Schulungen wurden organisiert – immer noch in der Hoffnung, dass das Virus uns womöglich doch nicht erreichen wird.
Doch Corona kam auch bei uns an. Besonders problematisch war es anfangs für uns alle, dass viel zu wenig Schutzausrüstung für unsere Mitarbeitenden zur Verfügung stand. Wir mussten teilweise improvisieren. Organisationsaufgaben häuften sich, immer wieder waren neue Fragen und Unsicherheiten zu klären. Kurzum: Die Anforderungen, die auf einmal aus allen Bereichen der Salus Altmark Holding an uns als Hygienefachkräfte herangetragen wurden, waren für mich persönlich und meine Kolleginnen an den verschiedenen Standorten nicht leicht zu bewältigen. Auch wenn wir im Laufe der Zeit eine gewisse Routine in den Abläufen und Abstimmungsprozessen gewinnen konnten, ist die Anspannung bei allen Beteiligten weiterhin zu spüren. Doch meine Kolleginnen haben stets einen kühlen Kopf bewahrt, alle Fragen – so gut es eben ging – beantwortet, die Hygieneberatung äußerst kompetent und gewissenhaft gemeistert. Wichtig war und ist uns dabei auch, auf die Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden in den vielen verschiedenen Arbeitsbereichen einzugehen.
Bekanntermaßen rollte nach dem ,Sommerloch‘ erst die richtige Corona-Welle auf uns zu. Und ich stelle fest: Das Team der Hygienefachkräfte ist weiter konzentriert zur Stelle. Darauf bin ich sehr stolz, weiß die Expertise und Verlässlichkeit meiner Kolleginnen vor Ort hoch zu schätzen. Ich bedanke ich mich herzlich bei meinen Kolleginnen und allen Mitarbeitenden, die mit uns an einem Strang ziehen. Mein Respekt gilt auch Ihrem und eurem Durchhaltevermögen: Seit nunmehr einem Jahr beschäftigen wir uns jeden Tag mit diesem Virus. Jede und jeder hilft, wo immer es möglich ist. Durch dieses Miteinander haben wir bisher enorme Herausforderungen gemeistert. So soll es bleiben.“